Der 1992 geboren Pianist Yunus Tuncalı ist einer der entstehenden Pianisten der Türkei. Er wurde für seine kammermusikalischen Fähigkeiten gelobt.

Als Mitglied des „Trio Arte“ mit der Geigerin Veriko Tchumburidze und dem Cellisten Dorukhan Doruk, trat er in zahlreichen Konzertsälen auf. Darunter in der Tonhalle Zürich, in der Albert Long Hall in Istanbul, in der Konzerthalle Notre Dame de Sion, beim D-Marin Classical Music Festival, in Süreyya Oper und Cemal Reşit Rey Konzerthalle. 2016 erhielte er, zusammen mit den Mitgliedern des Trio Artes den ersten Preis beim „Pietro Argento International Music Competition“ in Gioia del Colle in Italien. Das Trio trat bei dem 44. IKSV Internationalen Istanbul Musikfestival mit Gérard Caussé auf. „Ludus Modalis“ - ein Werk eines renommierten Komponisten Özkan Manav - wurde von „Trio Arte“ bei diesem Veranstaltung uraufgeführt.

Tuncalı war ein aktiver Teilnehmer von „Musica Mundi Chamber Music Festival“ (Brüssel), „Pablo Casals Chamber Music Festival“ (Prades) und ECMA Chamber Music Festival in Oslo. 2016 wurde er eingeladen an einer Konzerttournee in China mit der zeitgenössischen Musikgruppe „Tempus Konnex“ mitzuspielen. Im Jahr 2020 trat eri in dem Kammersaal der Berliner Philharmonie bei dem Konzertprojekt „Jenseits der Sonaten“ auf. Das Projekt war dem 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven gewidmet.

Yunus Tuncalı hat mit großen Orchestern in der Türkei gespielt, darunter mit den Borusan Istanbul Philharmonikern, dem Istanbul Bundessinfonieorchester, İzmir Bundessinfonieorchester, der Bilkent Sinfonie und dem Ankara „Präsidenten Sinfonieorchester“.

Seine Ausbildung begann Tuncalı an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Bilkent bei Sevinç Keser, Emre Şen, Stiliana Stavreva und Ersin Onay. Er erhielt den ersten Preis beim „3. Klavierwettbewerb der Anatolischen Universität“ in Eskişehir.

2010 wurde Yunus Stipendiat des „Junge Musiker auf Weltbühnen“ Projekts von Güher & Süher Pekinel. Anschließend begann er sein Studium am Koninklijk Conservatorium Brussel in Belgien. 2012 absolvierte er aus der Klasse von Prof. Alexander Madžar.

Yunus Tuncalı wurde von zahlreichen Pädagogen unterrichtet, darunter Oxana Jablonskaya, Frank Wibaut, Truls Mørk, Rudolf Buchbinder, Jean-Claude Vanden Eynden, Hatto Beyerle, Alexei Lubimov, Dirk Mommertz, Johannes Meissl, Diana Boteva und İdil Biret.

Yunus studiert derzeit in der Klasse von Prof. Mi-Joo Lee an der „Universität der Künste“ in Berlin.